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Verwaiste Seiten verstehen

Vadim Kravcenko
Vadim Kravcenko
5 min read

Sprechen wir über Orphan Pages – ein häufiges Problem, das die Performance Ihrer Website unbemerkt ausbremsen kann. Orphan Pages sind einfach Webseiten, die zwar auf Ihrer Site existieren, aber von keiner anderen Seite verlinkt werden. Anders ausgedrückt: Diese Seiten sind vom Hauptaufbau Ihrer Website abgekoppelt, was es sowohl für Nutzer als auch für Suchmaschinen schwierig macht, sie zu entdecken.

Was sind Orphan Pages?

Orphan Pages sind isolierte Seiten, die über die Hauptnavigation Ihrer Website nicht erreichbar sind. Da ihnen interne Links fehlen, finden Nutzer sie kaum, und Suchmaschinen haben Mühe, sie aufzuspüren, sofern sie nicht in der XML-Sitemap stehen. Selbst wenn Google sie indexiert, fehlt ihnen der Link-Juice aus internen Verlinkungen, der ihr Ranking verbessern könnte.

Warum Orphan Pages Ihr SEO beeinträchtigen

Orphan Pages wirken sich direkt negativ auf die Crawlability, Struktur und Gesamtleistung Ihrer Website aus. So passiert das:

  1. Crawlability: Suchmaschinen nutzen Crawler, die Links auf Ihrer Website folgen und dabei jede Seite indexieren. Fehlen interne Links zu einer Orphan Page, übersieht Google diese Seite womöglich oder crawlt sie seltener – mit entsprechend geringer Sichtbarkeit in den Suchergebnissen.

  2. Site-Struktur und User Experience: Orphan Pages stören die logische Struktur Ihrer Website und verwirren Nutzer, die verwandte Themen erkunden möchten. Eine gut strukturierte Site bietet klare Pfade zwischen allen Inhalten. Orphan Pages reißen Lücken, verschlechtern die Nutzerreise und mindern das Engagement.

  3. Verpasste Link-Equity-Chancen: Seiten ohne interne Links profitieren nicht von Link Equity – dem Wert, der über interne Links weitergegeben wird. Dieser „Link Juice“ stärkt das Ranking-Potenzial einer Seite. Orphan Pages gehen leer aus und können deshalb schlechter ranken.

Oft sind Orphan Pages versteckte Assets, die nur auf Optimierung warten. Wenn Sie sie identifizieren und durch strategische Verlinkung in die Site-Struktur einbinden, steigern Sie nicht nur deren SEO-Leistung, sondern stärken Ihre gesamte Website. Das Beheben von Orphan Pages erhöht die Autorität Ihrer Site, verbessert die Nutzererfahrung und steigert die Crawling-Effizienz. Kurz: Diese Seiten sind keine „verlorenen Fälle“, sondern Chancen, Sichtbarkeit und Impact auszubauen.

Wie Orphan Pages Ihrem SEO schaden

Liebe/r Gründer, betrachten wir genauer, wie Orphan Pages Ihr SEO negativ beeinflussen. Da sie nicht mit dem Rest Ihrer Website verlinkt sind, haben Suchmaschinen wie Nutzer Schwierigkeiten, sie zu finden. Dieser isolierte Zustand führt zu mehreren SEO-Problemen, die Performance, Autorität und Nutzererlebnis Ihrer Site beeinträchtigen.

10 Faktoren, die zeigen, wie Orphan Pages Ihrem SEO schaden

Faktor Beschreibung
Geringere Crawlability Orphan Pages werden seltener gecrawlt und indexiert, was ihre Sichtbarkeit einschränkt.
Niedrige Link Equity Ohne interne Links fehlt Orphan Pages Link Equity; ihre Autorität und ihr Ranking-Potenzial sinken.
Verpasste Ranking-Chancen Wertvoller Content auf Orphan Pages rankt kaum, wenn Google ihn nicht leicht entdecken kann.
Schwache Nutzer­navigation Nutzer erreichen Orphan Pages nicht über die gewohnte Navigation; das Site-Erlebnis wirkt zerrissen.
Geringeres Engagement Da keine Verknüpfung zu verwandten Inhalten besteht, sinken Verweildauer und Interaktion.
Höhere Bounce-Rate Isolierte Seiten führen häufiger zu schnellen Absprüngen und erhöhen die Bounce-Rate.
Abgekoppelter Content Relevante Inhalte bleiben isoliert und können andere Seiten nicht thematisch stützen.
Verschwendetes SEO-Potenzial SEO-optimierter Content auf Orphan Pages trägt ohne Verlinkung nicht zur Site-Performance bei.
Eingeschränkte Conversion-Wege Orphan Pages bieten keine Pfade zu weiteren Seiten und mindern so Conversion-Chancen.
Verpasste Themenautorität Fehlende interne Links schwächen die thematische Autorität, besonders bei Content-Clustern.

Orphan Pages verschwinden nicht einfach im Hintergrund – sie ziehen Potenzial ab, indem sie Lücken in Content, User Experience und SEO-Wert schaffen. Identifizieren Sie diese Seiten und binden Sie sie in Ihre Linkstrategie ein, um SEO-Vorteile zu heben und den Nutzerfluss zu verbessern.

Orphan Pages auf Ihrer Website identifizieren

Die Erkennung von Orphan Pages ist entscheidend, um eine kohärente Site-Struktur zu wahren und sicherzustellen, dass wertvoller Content weder von Nutzern noch von Suchmaschinen übersehen wird. Verschiedene Tools und Methoden erleichtern die Suche nach diesen isolierten Seiten. Von Site-Audits bis zum Vergleich der Sitemap mit indexierten Seiten ist der Prozess unkompliziert, erfordert aber Liebe zum Detail.

Wie man eine Orphan Page erkennt

Methode Beschreibung Tool/Plattform
Site Audit durchführen Mit einem Site-Audit-Tool nach Seiten ohne interne Links suchen. Screaming Frog, Ahrefs, SEMrush
Niedrig­traffic-Seiten in Google Analytics prüfen Seiten mit wenig oder keinem Traffic identifizieren – oft ein Hinweis auf fehlende Navigation. Google Analytics
Sitemap mit indexierten Seiten abgleichen Wichtige Seiten in der Sitemap prüfen und in der Search Console kontrollieren, ob sie indexiert sind. Sitemap, Google Search Console
Coverage-Report nutzen Der „Abdeckung“-Report zeigt gecrawlte vs. nicht indexierte Seiten. Google Search Console
Crawl-Fehler suchen Fehler oder Warnungen in der Search Console können auf Orphan Pages hinweisen. Google Search Console
Seiten nach eingehenden Links filtern Seiten mit null internen Links herausfiltern. Screaming Frog, Ahrefs
Interne Links manuell prüfen Per Hand nach Seiten suchen, die nicht mit dem restlichen Content verknüpft sind. Site-CMS
Interne Linkstruktur analysieren Mit einem Tool die Linkstruktur visualisieren und Seiten ohne eingehende Links erkennen. Ahrefs, SEMrush
User Flow & Verhalten untersuchen Lücken im Nutzerfluss identifizieren, bei denen bestimmte Seiten nicht erreicht werden. Google Analytics
Custom Reports für Traffic-Lücken nutzen Berichte anlegen, die Seiten mit null oder minimalen Visits aufspüren. Google Analytics

Regelmäßige Site-Audits halten Orphan Pages in Schach. Besonders bei großen Websites sind sie nicht immer offensichtlich. Legen Sie daher einen Turnus fest, um alle paar Monate zu prüfen. So bleibt Ihre Site-Struktur sauber, nutzerfreundlich und suchmaschinenoptimiert.

Die Rolle von Content-Silos

Content-Silos sind Themengruppen, die eine logische Hierarchie Ihrer Website bilden. Indem Sie Inhalte in Silos bündeln, stellen Sie sicher, dass jede Seite eines Themenbereichs miteinander verknüpft ist. Das erleichtert sowohl Nutzern als auch Suchmaschinen die Navigation. Bei einer Website zum digitalen Marketing könnten Silos z. B. SEO, Social Media und E-Mail-Marketing sein. Innerhalb jedes Silos sind alle Seiten verlinkt, wodurch klare Pfade entstehen und das Risiko von Orphan Pages sinkt.

Strukturiert auf diese Weise bieten Silos:

  1. Bessere Navigation: Nutzer können verwandte Inhalte ohne Sackgassen erkunden.
  2. Verbesserte Crawlability: Suchmaschinen crawlen Silos effizient und indexieren sie vollständig.

Pillar Pages und Subthemen verbinden

Content-Clustering baut auf dem Silo-Ansatz auf und ist noch stärker vernetzt. Sie starten mit einer Pillar Page, die einen breiten Überblick gibt, und verlinken von dort auf Cluster Pages zu einzelnen Unterthemen. Jede Cluster Page verweist zurück auf die Pillar Page, erzeugt ein dichtes internes Netz und verteilt Link Equity auf alle zugehörigen Seiten.

Ist Ihre Pillar Page etwa „SEO-Best-Practices“, könnten Cluster Pages Keyword-Recherche, On-Page-SEO oder Linkbuilding behandeln. Diese Struktur verhindert nicht nur Orphan Pages, sondern signalisiert Suchmaschinen thematische Autorität, was Ihr gesamtes SEO stärkt.

Eine strategische Content-Struktur aus Silos und Clustern verhindert Orphan Pages und festigt Ihr SEO-Fundament. Mit logisch verbundenen Seiten wird Ihre Website leichter navigierbar, bietet bessere Nutzererlebnisse und sendet starke Relevanzsignale an Suchmaschinen. So bleibt Ihr gesamter Content zugänglich, verlinkt und optimiert, was langfristig die Performance steigert.

Breadcrumbs einsetzen

Eine durchdachte Navigation stellt sicher, dass jede Seite erreichbar und verbunden ist. Breadcrumbs, Navigationsmenüs und Footer-Links spielen dabei eine zentrale Rolle, verhindern Orphan Pages und schaffen eine intuitivere User Experience. Richtig umgesetzt, helfen sie Besuchern wie Crawlern, die Hierarchie Ihrer Site zu verstehen.

Wie Breadcrumbs die Struktur stützen

Breadcrumbs sind hierarchische Navigationspfade, die Nutzern zeigen, wo sie sich befinden. Auf einer Produktseite könnte der Pfad etwa Startseite > Kategorie > Unterkategorie > Produkt lauten. Breadcrumbs bieten einen schnellen Weg zurück zu übergeordneten Bereichen und erleichtern die Erkundung verwandter Inhalte.

Aus SEO-Sicht bewirken Breadcrumbs:

  1. Bessere Crawlability: Zusätzliche interne Links leiten Crawler durch die Site und verringern das Risiko von Orphan Pages.
  2. Optimierte User Experience: Nutzer finden sich leichter zurecht, bleiben länger auf der Site und besuchen mehr Seiten.

Best Practice: Breadcrumb-Pfad sichtbar und klickbar halten und sicherstellen, dass er die Site-Struktur korrekt widerspiegelt.

Navigation-Menüs und Submenüs nutzen

Das Haupt­navigation­smenü Ihrer Website ist entscheidend, um Orphan Pages zu vermeiden. Richtig strukturiert dient es als Roadmap zu den wichtigsten Seiten. Über Dropdowns oder Submenüs können Sie tieferliegenden Content sichtbar machen und Besucher zu Kategorien, Unterkategorien oder relevanten Orphan Pages führen.

  • Primäre Navigation: Verlinken Sie hier Ihre Kernseiten und Sammelkategorien.
  • Submenüs & Kategorieseiten: Platzieren Sie relevante Orphan Pages in passenden Submenüs, um ihre Auffindbarkeit zu steigern.

Best Practice: Halten Sie Menüs übersichtlich, aber vollständig. Priorisieren Sie Hauptkategorien und ordnen Sie Orphan Pages logisch unter.

Footer-Links als zusätzliche Navigation

Der Footer wird oft unterschätzt, bietet aber Platz, wichtige Seiten zu verlinken, die nicht in die Hauptnavigation passen. Dazu gehören Kontakt, Datenschutz oder bestimmte Blog-Kategorien. Auch kritische Orphan Pages lassen sich hier platzieren, damit sie für Nutzer und Crawler erreichbar bleiben.

Best Practice: Fußbereich gezielt nutzen und nicht mit zu vielen Links überladen, um die Usability zu wahren.

Breadcrumbs sind nicht nur für Nutzer da – sie liefern Suchmaschinen wichtige Kontextinformationen. Durch klare Pfade von der Startseite zu Unterseiten versteht Google Ihre Struktur besser, was Orphan Pages mehr Sichtbarkeit und Autorität verschafft.

Langfristige Wirkung der Behebung von Orphan Pages

Die Mühe, Orphan Pages aufzuspüren und zu verlinken, mag klein erscheinen, doch sie summiert sich zu einem kräftigen SEO-Hebel. Eine gut vernetzte Website lässt sich leichter crawlen, rankt besser und bietet ein überlegenes Nutzererlebnis. Wenn jede Seite Teil einer sinnvollen Struktur ist, wird Ihre Site zu einer robusten Ressource, die Suchmaschinen mit höherem Ranking honorieren.

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