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SEO-Checkliste nach dem Launch

Lida Stepul
Lida Stepul
14 min read

Eine Website zu veröffentlichen fühlt sich großartig an – für ungefähr fünf Minuten. Dann setzt die Stille ein.

Kein Traffic. Keine Rankings. Nur eine glänzende neue Seite, die in Googles riesigem, gleichgültigem Ozean treibt.

Der häufigste Fehler: Teams behandeln SEO wie einen Punkt auf der Pre-Launch-Checkliste, etwas, das man wie ein Favicon einmal einrichtet und dann vergisst. Doch nach dem Launch beginnt die eigentliche SEO-Arbeit. Erst dann indexiert Google, klicken Nutzer – und jeder übersehene Fehler wird zum Sichtbarkeitsproblem.

Diese Checkliste ist kein Motivations-Blabla und keine generische „Best-Practice“-Sammlung. Sie ist ein Einsatzhandbuch für die Tage und Wochen nach dem Go-Live. Die konkreten Schritte, damit deine Inhalte erscheinen, Seiten indexiert werden und Rankings nicht abstürzen.

Pragmatische, oft übersehene Maßnahmen, die die Sites mit stetigem Traffic-Wachstum von denen trennen, die lautlos im Nichts verschwinden.

Site in der Google Search Console verifizieren

Beginnen wir mit dem simpelsten und gleichzeitig meist übersprungenen Schritt: Google muss wissen, dass deine Site existiert – und sie crawlen darf.

Ohne Google Search Console betreibst du kein SEO. Du hoffst auf Glück.

Richtig einrichten

Öffne die Google Search Console und füge deine Site als Domain-Property hinzu. So bekommst du komplette Sichtbarkeit über alle URL-Varianten – www, non-www, http, https und Subdomains. Nutze nach Möglichkeit die DNS-Verifizierung. Ja, das kostet fünf Minuten mehr. Mach es trotzdem.

Nach der Verifizierung reiche deine Sitemap ein. Unter Indexierung → Sitemaps findest du die Option. URL der Sitemap einfügen (oft https://deinedomain.com/sitemap.xml) und absenden.

Ist die Sitemap voll mit Redirects, 404ern oder Testseiten? Erst bereinigen. Saubere Sitemap = schnelleres, besseres Crawling.

Coverage-Report prüfen

Hier zeigt Google, was es mit deinen Seiten anstellt – und wo es schiefgeht.

Gehe zu Indexierung → Seiten. Du siehst:

  • Indexierte Seiten: Diese sind in Googles Suchindex.
  • Nicht indexiert: Meist der Problembereich. Klicke hinein, um die Gründe zu sehen.

Achte auf:

  • Seiten mit noindex (häufig ein Relikt der Staging-Umgebung)
  • Von robots.txt blockierte URLs
  • Soft 404- oder Redirect-Fehler
  • Canonical-Tags, die auf andere Domains oder Testumgebungen zeigen

Eine falsche Einstellung hier kann still und leise die Hälfte deiner Site aus dem Index werfen.

Eine kanonische URL wählen – und konsequent bleiben

Entscheide dich, ob deine Site mit oder ohne www laufen soll. Und verwende immer https. Sorge dann dafür, dass alles – Sitemaps, interne Links, Redirects, Canonicals – konsistent ist.

Warum das wichtig ist: Google behandelt https://www.deineseite.com und http://deineseite.com als getrennte Entitäten. Ohne Kontrolle splittert Link-Equity und die Indexierung wird chaotisch.

Bonus-Reality-Check

Tippe in Google:

site: deinedomain.com

Das zeigt, welche Seiten Google aktuell indexiert hat.

Wirkt die Zahl verdächtig niedrig, ist deine Site nur teilweise indexiert. Ist sie viel zu hoch, sammelt Google vielleicht Duplikate, Parameter-URLs oder Testumgebungen ein, die du vergessen hast zu blockieren.

Die Google Search Console ist die Quelle der Wahrheit dafür, was Google sieht (und was nicht). Richte sie sauber ein, putze deine Sitemap, behebe Coverage-Probleme. Sonst bist du unsichtbar – und nicht auf die coole Stealth-Art. Du erscheinst einfach nicht.

Die Live-Site crawlen (nicht die Staging-Kopie)

Du hast die Site vor dem Launch getestet. Glückwunsch. Vergiss das und crawle die Live-Version.

Warum? Nach dem Go-Live geht oft etwas kaputt: Redirects greifen falsch, Dev-Tags bleiben, „temporäre“ Fixes werden zum dauerhaften SEO-Sabotage-Tool.

Starte einen frischen Crawl der Produktion. Nicht aus dem Gedächtnis. Nicht aus dem CMS-Backend. Einen echten Crawl mit spezialisierter Software.

Einen echten Crawler nutzen

Tools wie Screaming Frog, Sitebulb oder der Ahrefs Site Audit sind hier deine besten Freunde. Sie simulieren Suchmaschinen, liefern dir einen Bericht, was funktioniert und was kaputt ist.

Darauf achtest du:

Problem Warum es wichtig ist
Interne Broken Links (404) Blindgassen verschwenden Crawl-Budget und zerstören UX.
Redirect-Ketten Verlangsamen das Crawling und verdünnen Link-Equity.
Orphan Pages Seiten ohne interne Links sind für Crawler unsichtbar.
No-index-Tags Verhindern still die Indexierung. Oft nach dem Launch vergessen.
Canonical-Fehler Verweisen auf falsche URLs oder zurück auf Staging-Domains.

Tipp: Crawle nicht nur die Startseite. Lass den Crawler site-weit folgen. Und achte darauf, ob er deine robots.txt einhält – außer du testest gerade Sperren.

Post-Launch-Müll aufspüren

Jetzt findest du auch:

  • Übrig gebliebene Staging-URLs (z. B. /test-page, /old-version, /dev-home)
  • URLs mit UTM- oder Tracking-Parametern, die den Index aufblähen
  • Meta-Tags im „Draft-Modus“ (<meta name="robots" content="noindex, nofollow">)

Du willst kein Gerümpel indexieren lassen. Und dein Team soll keine kaputten Links verschicken – zwei Wochen nach Launch.

Sanity-Checkliste

Bevor es weitergeht, stell sicher, dass dein Crawl-Report keine:

  • Mehrfach-Redirects pro URL
  • Seiten mit 4xx- oder 5xx-Status
  • Unbeabsichtigten No-index-Tags
  • Doppelten Title-Tags oder Meta-Descriptions

Behebe erst das Offensichtliche. Priorisiere nach Crawl-Tiefe: je tiefer, desto weniger wichtig – außer deine Pricing-Page liegt fünf Klicks tief vergraben.

Indexierung der Schlüssel-Seiten bestätigen

Die Site ist live, die Sitemap eingereicht. Aber indexiert Google auch die Seiten, die zählen?

Erstaunlich viele Post-Launch-Fails liegen genau hier: Die Seite ist technisch online, aber Kern-Seiten wie Produkt, Pricing oder Blogposts sind nicht im Index. Und wer nicht indexiert ist, existiert nicht – weder für Nutzer noch für Suchmaschinen.

Schritt 1: „site:“-Suche als Spot-Check

In Google eingeben:

site:deinedomain.com

Das liefert eine grobe Zahl der indexierten Seiten. Zeigt es 5 Ergebnisse und deine Sitemap hat 85 URLs? Problem. Zeigt es 3 000 Seiten und deine Site hat nur 120? Auch ein Problem.

Du suchst einen gesunden Bereich: passend zu deinen Erwartungen, ohne Duplikate, Testseiten oder Phantom-Content.

Schritt 2: URL-Inspektions-Tool nutzen

Öffne die Google Search Console und prüfe deine wichtigsten URLs einzeln mit dem URL-Inspektions-Tool.

Du siehst etwa:

Feld Darauf achten
Indexierungs-Status Sollte lauten: URL ist auf Google. Alles andere erfordert Recherche.
Coverage-Typ Sollte sein: Eingereicht und indexiert. „Entdeckt – nicht indexiert“ heißt: Google sah sie, fand sie aber nicht gut genug.
Canonical URL Muss deiner Absicht entsprechen, nicht einer Staging-URL.

Checke:

  • Startseite
  • Produkt-/Service-Seiten
  • Pricing
  • Blog-Übersicht und Kern-Artikel
  • Kontaktseite

Ist etwas davon nicht indexiert, liegt es oft an No-index, robots-Block, schwacher interner Verlinkung oder schlicht schlechter Content-Qualität.

Schritt 3: Priorisieren, was Google indexieren soll

Nicht alles muss in den Index: Thank-You-Pages, Admin-Logins, Tracking-URLs – blockieren. Aber jede Seite, die:

  • crawlbar
  • öffentlich
  • wertstiftend oder suchintent-relevant

…ist, sollte indexiert werden. Wenn nicht, finde schnell den Grund.

Was Indexierungs-Probleme bedeuten

Symptom Wahrscheinliche Ursache
„Gecrawlt – nicht indexiert“ Niedrige Content-Qualität oder Duplikat
„Durch robots.txt blockiert“ Robots-Datei zu restriktiv
„Durch ‘noindex’ ausgeschlossen“ No-index-Tag aus der Dev-Phase vergessen
Google indexiert eine komische Version Falsches Canonical oder doppelte Pfade

Bevor du weiterziehst: Vergewissere dich, dass deine Money-Pages indexiert sind und korrekt erscheinen – nicht nur die Startseite, sondern die Seiten, die Traffic, Leads und Umsatz bringen.

Titel-Tags und Meta-Descriptions prüfen

Eine Woche nach dem Launch: Suche deinen Firmennamen bei Google. Was erscheint?

Wenn da steht:

Home – DeineSite

Just another WordPress site

…hast du Arbeit vor dir.

Titel und Descriptions sind kein Nice-to-Have

Suchmaschinen raten nicht einfach, worum es auf deiner Seite geht (okay, sie können, aber das willst du nicht riskieren). Der Title-Tag ist die Überschrift im Suchergebnis. Die Meta-Description ist der Pitch.

Wenn beides schlecht ist:

  • Leiden die Rankings.
  • Sinkt die Klickrate.
  • Wirkst du unprofessionell, besonders wenn „Home“ oder „Willkommen“ im SERP steht.

Erst das Offensichtliche reparieren

Starte mit den sichtbarsten Seiten:

  • Startseite
  • Produkt-/Service-Seiten
  • Pricing
  • Blog-Artikel
  • Kontakt/Über uns

Frag dich:

  • Ist der Title-Tag einzigartig?
  • Beinhaltet er ein relevantes Keyword, ohne robotisch zu klingen?
  • Ist die Meta-Description überzeugend oder nur Standard-Text?

Ein schnelles Vorher-Nachher:

Seite Schlecht Besser
Startseite Home – DeineSite Erschwingliche CRM-Software für kleine Teams – DeineSite
Blog Blog – DeineSite Insights zum Skalieren von Early-Stage-SaaS – DeineSite Blog
Kontakt Kontakt – DeineSite Vertrieb oder Support kontaktieren – Speak with DeineSite

Halte Titel unter ~60 Zeichen, Descriptions unter ~155. Wenn Google sie umschreibt, war deine Version wohl nicht gut genug.

Tools zum Beschleunigen

  • Screaming Frog: Crawl und Export aller Titel/Descriptions.
  • SEOJuice: Live-Audit, Duplikate markieren, unteroptimierte Seiten sammeln – ideal für kleine Teams.
  • Ahrefs / SEMrush / Sitebulb: Doppelte, fehlende oder keyword-überladene Tags erkennen.
  • Google Search Console → Leistungsbericht: Seiten mit vielen Impressions, aber wenigen Klicks – Titel/Descriptions optimieren.

Häufige Fehler vermeiden

  • Doppelte Titel (besonders im Blog)
  • Generische Descriptions („Willkommen auf unserer Website“ verkauft nichts)
  • Keyword-Spam (Google schreibt’s um und die CTR geht runter)
  • Titel, die mitten im Satz abgeschnitten werden

Redirects aufräumen

Neue Site? Neue URLs. Also Redirects. Viele.

Die meisten Teams richten sie hektisch zum Launch ein – und vergessen sie. So entstehen Redirect-Ketten, Loops oder Sackgassen, die Crawl-Effizienz und Link-Equity killen.

To-Do

  • 301 für alle alten URLs, die sich geändert haben
  • Interne Links aktualisieren – direkt auf die Ziel-URL, nicht via Redirect
  • Redirect-Ketten (A → B → C) abflachen (A → C)

Prüfen:

Problem Warum es zählt
Redirect-Ketten Verschwenden Crawl-Budget, verlangsamen Ladezeit, verdünnen Autorität
Redirect-Loops Google folgt nicht, Nutzer sehen Fehlerseiten
Redirects auf 404 Schicken Crawler und Nutzer ins Nichts

Site-Speed und Core Web Vitals prüfen

Google bewertet nicht nur Inhalte. Wenn deine Site lädt wie 2009, bist du raus.

Core Web Vitals sind Googles Kurzform für:

Lädt die Site schnell, bleibt stabil und reagiert flott – vor allem mobil?

Was testen?

Nutz diese Tools:

  • PageSpeed Insights
  • WebPageTest.org
  • Chrome → DevTools → Lighthouse-Tab

Diese drei Kennzahlen zählen:

Metrik Misst Ziel
LCP (Largest Contentful Paint) Wie schnell Haupt-Content lädt < 2,5 s
FID (First Input Delay) Zeit bis zur Interaktion < 100 ms
CLS (Cumulative Layout Shift) Visuelle Stabilität < 0,1

Schnelle Gewinne

  • Bilder komprimieren und skalieren
  • Nicht kritisches JavaScript verzögert laden
  • Lazy Loading aktivieren
  • Schnelles Hosting (3-$-/Monat-Tarif reicht nicht)
  • Caching wo immer möglich

⚠️ Jag nicht die 100/100. Optimiere, was reale Nutzer spüren – vor allem mobil.

Wenn dir die Site schon langsam vorkommt, ist sie für Nutzer mit Mittelklasse-Android und schlechtem Café-WLAN eine Katastrophe. Behebe das, bevor du über Backlinks nachdenkst.

Structured Data (Schema) prüfen

Strukturierte Daten helfen Google zu verstehen, was deine Seiten sind, nicht nur, was sie sagen.

Du fügst sie hinzu, damit Google deine Pricing-Page nicht als Blogpost einstuft oder die Autoren-Bio als Produkt-Content.

Mindestausstattung

  • Organization-Schema (site-weit): Name, Logo, Social-Profile
  • Breadcrumb-Schema: Saubere Navigation in den SERPs
  • Product, Article oder FAQ-Schema: Je nach Inhaltstyp

Nimm nur, was relevant ist. Nicht jedes Schema, das ein Plugin anbietet.

Test-Tools

  • Google Rich Results Test
  • Schema Markup Validator

Teste deine Top-Seiten. Achte auf:

  • Fehler (blockieren erweiterte Suchfeatures)
  • Warnungen (nicht immer kritisch, aber prüfenswert)
  • Irrelevantes oder übermäßiges Markup (ja, Google merkt’s)

Typische Fehler

Fehler Warum es schadet
Schema, das nicht zum sichtbaren Inhalt passt Wirkt spammy – Google ignoriert ggf. alles
Alles als „FAQ“ markieren Nützt nichts ohne echte Fragen & Antworten
JSON-LD blind kopieren Führt zu inkonsistenten Daten und ungültigem Markup

Schema macht schlechten Content nicht gut, aber guten Content klarer – und manchmal auffälliger in der Suche.

Interne Links und Navigation überprüfen

Die Site ist live. Schön. Jetzt prüfe, ob Nutzer (und Crawler) ohne Schatzkarte ans Ziel kommen.

Interne Links steuern, wie Google Seiten entdeckt, bewertet und rankt. Sie steuern auch die Nutzerführung – ist der Pfad kaputt, ist dein Funnel kaputt.

Das ist zu beheben

  • Orphan Pages: Ohne interne Links, nur per Sitemap auffindbar
  • Vergrabene Seiten: >4 Klicks bis zur wichtigen Seite = zu tief
  • Inkonsistenter Ankertext: „Hier klicken“ hilft nicht. Nutze beschreibende Texte.
  • Footer-Spam: Von jeder Seite auf jede Seite verlinken? Chaos. Reduzieren.

Fokusbereiche

  • Von High-Traffic- auf Low-Visibility-Pages verlinken (z. B. Startseite → neuer Blogpost)
  • Links zwischen thematisch verwandten Blogposts, kontextuell, nicht nur Widgets
  • Hauptnavigation spiegelt Prioritäten wider, nicht nur Menü-Ästhetik

Pro-Tipp

Starte einen Crawl (Screaming Frog, SEOJuice) und sortiere nach „Inlinks“. Haben Schlüssel-Seiten 0–2 interne Links, ranken sie wahrscheinlich nicht – und werden es nicht.

Verlass dich nicht allein auf Sitemaps. Interne Links zeigen Google, was dir wichtig ist. Mach es offensichtlich.

Alle CTAs, Formulare und Conversions erneut testen

SEO bringt Traffic. Aber wenn Calls-to-Action, Formulare oder Tracking versagen, steigt nur die Bounce-Rate.

Nach dem Launch gehen Dinge kaputt: Skripte fallen aus, Formulare senden nicht, GA-Tags verschwinden in letzter Minute. Du merkst es erst, wenn die Conversions einbrechen.

Was manuell prüfen

  • Alle CTAs: Jeden Button klicken. Wirklich jeden. Besonders mobil.
  • Kontakt- und Lead-Formulare: Senden sie? Bestätigungen? Werden Einträge gespeichert?
  • Thank-You-Pages: Existieren sie? Sind sie indexierbar? (Spoiler: sollten sie nicht.)
  • Chat-Widgets: Läuft es live? Oft funktioniert es im Staging, nicht in Production.
  • Newsletter-Anmeldung: Kommen die Leads wirklich in deiner Liste an?

Tracking oder Rätselraten?

Sorge dafür, dass Analytics korrekt feuert:

  • GA4-Events: Werden Kern-Aktionen erfasst (form_submit, contact_click, purchase)?
  • Google Tag Manager: Im Preview-Modus testen, nicht raten
  • Heatmaps (falls genutzt): Lädt das Script? Hotjar, Microsoft Clarity etc.

Bonus-Check

Zeigt dein CRM oder E-Mail-Tool null Anmeldungen oder Events seit dem Launch, ist das kein Zufall – irgendetwas ist kaputt.

Tracke nicht nur Visits, tracke Ergebnisse. Sonst glänzt dein SEO-Report, während die Pipeline stirbt.

Performance & Rankings wöchentlich monitoren (nicht im Minutentakt)

Traffic kommt. Alle googeln einmal. Dann… nichts.

SEO ist kein One-Click-Install. Es braucht Monitoring – aber nicht so, dass Montagmorgen 15 Tabs und Kopfschmerz drohen.

Was wöchentlich tracken

Trends zählen, keine Schwankungen. Wichtige Kennzahlen:

  • Impressions & Klicks:

    → GSC → Leistung → nach Seite oder Query filtern

    → Gewinnen deine Kern-Seiten Sichtbarkeit?

  • Durchschnitts-Position:

    → Branded & Non-Branded Keywords verfolgen

    → Kleine Dips ignorieren, langfristige Muster beobachten.

  • Top-Seiten:

    → Welche URLs ziehen den meisten Traffic?

    → Sind es die, die du ranken willst?

  • CTR (Click-Through-Rate):

    → Viele Impressions, wenige Klicks = Titel/Descriptions überarbeiten.

SEO belohnt keine Panik-Checks. Plane feste Zeiten, beobachte Trends und handle, wenn wirklich etwas nicht stimmt – nicht bei jedem Overnight-Drop um eine Position.

XML-Sitemap und robots.txt aktualisieren

Sitemap und robots.txt sind Googles Spickzettel fürs Crawling. Viele Teams vergessen nach dem Launch das Aufräumen – so werden Nebenseiten indexiert, während wichtige ignoriert werden.

XML-Sitemap: sauber und aktuell

Deine Sitemap sollte:

  • Nur live, indexierbare URLs enthalten
  • 404er, Redirects, No-index-Seiten und Logins ausschließen
  • Die echte Site-Struktur widerspiegeln, nicht alles, was das CMS ausspuckt

Reiche sie (neu) in der GSC unter Indexierung → Sitemaps ein. Einmaliges Einreichen heißt nicht, dass alles passt.

Robots.txt: Blockierst du Gold?

Öffne deineseite.com/robots.txt. Frag dich:

  • Blockierst du etwas Wichtiges (/blog/, /product/)?
  • Steht noch ein Disallow: / aus der Staging-Phase drin?
  • Sind JS/CSS-Dateien erlaubt, die fürs Rendering nötig sind?

Schnelle Fixes

Problem Lösung
Sitemap enthält tote Seiten Nach Aufräumen im CMS/Plugin neu generieren
robots.txt blockiert Kern-Ordner Disallow-Regeln entfernen oder anpassen
Sitemap nicht eingereicht oder „Couldn’t fetch“ URL und Server-Antwort prüfen (200-Status nötig)

Sitemap und robots.txt müssen nicht fancy sein. Nur korrekt. Sonst crawlt Google mit falschen Anweisungen und deine besten Seiten bleiben verborgen.

Alerts einrichten & Content-Plan anstoßen

Site ist live. Technik steht. Und jetzt?

Zwei Dinge:

  1. Alarm schlagen, wenn etwas kaputtgeht.
  2. Weiter Content veröffentlichen, damit die Site nicht einstaubt.

SEO-Alerts einrichten (damit nichts überrascht)

Du brauchst kein Vollzeit-SEO-Monitoring. Aber du musst wissen, wenn es brennt.

Stell ein:

  • Index-Drops → GSC-E-Mail-Benachrichtigungen
  • Traffic-Einbruch → Ahrefs / SEMrush → Schwellenwerte setzen
  • 404-Monitor → CMS, Ahrefs oder UptimeRobot
  • Error-Logs → Bei Dev-Support 5xx-Fehler nach Deploy verfolgen

Keine Nachrichten sind gut. Aber Stille kann auch bedeuten: „Formulare sind seit 3 Wochen tot.“

Content-Pipeline jetzt, nicht irgendwann

Größter SEO-Killer nach dem Launch? Kein neuer Content. Site stagniert, Rankings frieren ein, Google verliert Interesse.

Starte mit:

  • Backlog suchbasierter Blogposts
  • Produkt-Updates → Release-Notes, Use Cases, FAQs
  • Link-fähiger Content → Statistiken, Tools, Erklärstücke

Plane mindestens einen Beitrag pro Monat. Zwei, wenn es ernst gemeint ist. Intern verlinken, teilen, Ergebnisse tracken.

Eine Site ist nie „fertig“. Aber wer diese Checkliste durchzieht, liegt vor 90 % aller neuen Launches.

FAQ: Post-Launch-SEO

Muss ich alles sofort nach dem Launch erledigen?

Nein. Aber je länger du wartest, desto schmerzhafter wird’s. Priorisiere Indexierung, Redirects und Performance in Woche 1. Plane den Rest in den folgenden 2–3 Wochen.

Wir nutzen Webflow/Shopify/WordPress. Gilt das trotzdem?

Ja. CMS nehmen dir einiges ab, reparieren aber keine Broken Links, schlechten Content oder Crawl-Fallen. Prüfe, was wirklich live ging.

Wann sehe ich Ergebnisse?

Indexierung: Tage. Rankings: Wochen bis Monate. SEO startet langsam, wächst aber exponentiell, wenn das Fundament sauber ist.

Brauche ich dafür eine SEO-Agentur?

Nicht, wenn du (oder jemand im Team) 4–6 Stunden investiert und diese Checkliste sorgfältig abarbeitet. Meist ist es strukturiertes Common Sense + Detailgenauigkeit.

Was läuft nach dem Launch am häufigsten schief?

No-index-Tags auf wichtigen Seiten. Redirects ins Nirgendwo. Oder Launch-und-Abgang in der Hoffnung, das Internet regelt das schon.

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