E-Commerce-SEO-Audit: Eine Schritt-für-Schritt-Aufschlüsselung für 2025

Einen Onlineshop im Jahr 2025 zu betreiben bedeutet, gegen Tausende von Websites anzutreten, die dieselben Produkte verkaufen – oft mit identischem Copytext, denselben Bildern und denselben langsam ladenden Themes.
Bleibt der Suchmaschinen-Traffic aus oder stagniert, weist das meist auf tiefere technische oder strukturelle Probleme innerhalb der Seite hin.
Genau hier greift ein Ecommerce-SEO-Audit. Keine oberflächliche Checkliste oder ein 50-seitiger Bericht, der in der Schublade verstaubt, sondern eine echte Prüfung, wie Ihr Shop performt, wo Sichtbarkeit verloren geht und was Suchmaschinen daran hindert, Sie als ernstzunehmende Marke einzustufen.
Diese Anleitung führt Sie durch jeden Schritt eines modernen Ecommerce-SEO-Audits: von technischen Fehlern über Kategorie-Overload und interne Verlinkung bis hin zu strukturierten Daten – mit Tools, die Sie tatsächlich einsetzen können.
Egal ob Shopify, Wix, WooCommerce oder eine Eigenentwicklung – am Ende wissen Sie, was zu beheben ist, warum es wichtig ist und wie Sie die Wirkung nach dem Go-live messen.
Die Seite crawlen wie Google
Bevor Sie Content, Metadaten oder Blog-Strategie anfassen, beginnen Sie dort, wo Google beginnt: beim Crawl.
Ein vollständiger Site-Crawl zeigt, welche Inhalte Suchmaschinen erreichen können, was indexiert wird und was übersehen oder falsch behandelt wird – von defekten Links über Duplicate-Content-Muster bis zu verwaisten Produktseiten, die still im Hintergrund verrotten.
Benötigte Tools
- Screaming Frog – Tiefencrawl mit Filtern und Export-Optionen
- Sitebulb – Crawl + Visualisierung (ideal für Architektur-Mapping)
- Ahrefs Site Audit oder JetOctopus – Cloud-basierte Audits
- Google Search Console – Einblicke in Indexierung und Abdeckung
- SEOJuice – Hilfreich, wenn bereits im Einsatz; markiert interne Link-Lücken und Crawl-Probleme automatisch während der On-Page-Optimierung
Was während des Crawls zu prüfen ist
Checkpoint | Darauf achten | Warum es wichtig ist |
---|---|---|
Statuscodes | 404er, 301-Ketten, defekte Bilder | Zerstören UX und schwächen Link-Autorität |
Crawl-Tiefe | Seiten, die tiefer als 3 Klicks liegen | Google priorisiert schwer auffindbare Inhalte weniger |
Verwaiste Seiten | Keine internen Links zeigen auf sie | Suchmaschinen entdecken sie womöglich nie |
Facettierte URLs | Indexierbare Filter-/Sortier-Seiten | Führt zu Index-Bloat und Kannibalisierung |
Sitemap vs. Crawl-Report | Seiten fehlen in der Sitemap oder werden nicht gecrawlt | Deckt Sichtbarkeitslücken auf |
robots.txt + Meta-Robots | Seiten versehentlich blockiert oder auf noindex |
Seiten sind für die Suche unsichtbar |
Typische Crawl-Probleme im E-Commerce
- Gefilterte URLs im Index (
?color=red&sort=asc
) - Veraltete „Out of Stock“-Seiten mit internen Links, aber ohne Crawl-Wert
- Produktvarianten auf separaten URLs ohne kanonische Konsolidierung
- Menüs, die auf jedes SKU verlinken und den Crawl überlasten
Action-Step
Führen Sie einen vollständigen Crawl durch, exportieren Sie Kernmetriken (Crawl-Tiefe, interne Links, Statuscodes) und gleichen Sie diese mit der GSC ab, um zu erkennen:
- Seiten, die Google nicht sieht
- Seiten, die Google sieht, die aber Crawl-Budget verschwenden
- Live-Seiten mit Wert, die intern völlig isoliert sind
Gewinnen Sie diese Sichtbarkeit, bevor Sie Content optimieren – sonst arbeiten Sie im Blindflug.
Technische SEO-Grundlagen prüfen
Crawlability ist nur der Anfang. Technisches SEO ist der Bereich, in dem die meisten Shops leise Performance verlieren – von fehlgeleiteten Canonicals über langsame Produktseiten bis hin zu redundanter Indexierung von Filtervarianten.
Dieser Audit-Teil dreht sich darum, wie Suchmaschinen Ihre Seite verarbeiten, rendern und priorisieren. Ein kleiner Fehler (zum Beispiel ein noindex
auf einer Kategorie) kann ganze Umsatzströme abwürgen.
Wichtige Prüfbereiche
Bereich | Zu prüfen | Warum |
---|---|---|
Canonical Tags | Verweisen Varianten-/Filter-URLs auf das Hauptprodukt? | Verhindert Duplicate Content & Link-Dilution |
Meta-Robots | Wichtige Seiten auf noindex oder nofollow ? |
Blockiert Indexierung oder internen Link-Flow |
Paginierung | Sind Serien korrekt ausgezeichnet oder konsolidiert? | Erleichtert Google das Crawlen großer Kataloge |
Strukturierte Daten | Nutzen Schlüssel-Seiten Product-, Review-, Breadcrumb-Schema? | Ermöglicht Rich Results und klaren Kontext |
Site-Speed | Core Web Vitals prüfen (besonders LCP, CLS) | Speed = UX = bessere Rankings |
Mobile Rendering | GSC-Tool für Mobilfreundlichkeit auf Kategorie/Produktseiten | Google indexiert Mobile-First |
SEOJuice-Hinweis (dezent)
Wenn SEOJuice läuft, prüfen Sie dessen Diagnosen auf:
- Falsche Canonical-Signale (z. B. Varianten zeigen ins Leere)
- Seiten mit
noindex
, die intern trotzdem verlinkt sind - Inkonsistente strukturierte Daten (fehlende Brand- oder SKU-Felder)
Tools
- Google Search Console – Indexabdeckung, Mobile-Issues, Core Web Vitals
- Screaming Frog – Bulk-Tag-Audits, Canonical-Logik, Meta-Robots-Flags
- PageSpeed Insights – Field- und Lab-Metriken
- Schema Markup Validator – Prüfung pro Produkttyp
Priorisierung: Was zuerst fixen
- Noindex oder Blockierung wertvoller Seiten
- Duplicate-URLs ohne Canonical
- Fehlendes Schema auf Umsatzseiten
- Langsames LCP auf Kategorie/Produktseiten
- Fehlerhaftes Mobile-Rendering von Templates
Beheben Sie die Struktur, bevor Sie Content, Keywords oder Backlinks aufschichten – sonst polieren Sie nur zerbrochenes Glas.
Kategorien- & Produktseiten-Optimierung
Kategorie- und Produktseiten sind Ihr Conversion-Motor – und zugleich der Bereich, in dem Ecommerce-SEO am häufigsten scheitert.
Doppelte Titel, dünne Beschreibungen, kein interner Kontext, aufgeblähter Template-Code. Diese Seiten werden indexiert, aber selten gerankt, wenn Sie sie nicht auf Klarheit, Intent und Struktur trimmen.
Dieser Abschnitt zeigt, was auf den wichtigsten Seiten zu prüfen und zu verbessern ist.
Audit-Punkte auf Kategorieseiten
Element | Typisches Problem | Behebung |
---|---|---|
Titel-Tags | Generisches Format: „Category | Brand“ |
Meta-Descriptions | Auto-generiert oder abgeschnitten | Individuelle Texte mit klarem Nutzen verfassen |
Header-Hierarchie | Fehlende H1 oder mehrere H1 | Eindeutige H1, danach H2 für Filter |
Text-Content | Kein Intro, nur Produkte | 100–200 Wörter hilfreichen, scannbaren Text ergänzen |
Interne Links | Nur auf Filter, nicht tiefer | Links zu verwandten Kategorien oder Topsellern setzen |
Paginierung | Rel=prev/next fehlt oder falsch | Canonical auf Hauptkategorie setzen |
Audit-Punkte auf Produktseiten
Element | Typisches Problem | Behebung |
---|---|---|
Titel-Tags | Nur Produktname | Details ergänzen: Farbe, Use Case, Marke |
Beschreibungen | Hersteller-Copy oder 50-Wort-Snippets | Neu schreiben, Suchfragen abdecken |
Bild-SEO | Kein Alt-Text, riesige Dateien | Komprimieren + Alt-Attribute beschreiben |
URL-Struktur | Zufallsstrings oder doppelte Slugs | Saubere, keyword-reiche Slugs nutzen |
Strukturierte Daten | Product, Review, Offer fehlen | Mit Google Rich Results Test validieren |
Canonical Tags | Alle Varianten indexiert | Alle Varianten auf eine Haupt-Canonical verweisen |
SEOJuice-Tipp
Ist SEOJuice installiert, markiert es unter anderem:
- Doppelte Metas bei ähnlichen Produktseiten
- Fehlende Alt-Texte bei Produktbildern
- Schema-Felder, die bei Bulk-Uploads oder CMS-Änderungen ausfallen
- Unverlinkte „Low-Value“-Produkte, die in keiner Kategorie hängen
So lassen sich große Kataloge priorisieren, ohne alles manuell prüfen zu müssen.
Pro-Tipp:
Nicht jedes Produkt optimieren. Starten Sie mit:
- Seiten mit viel Traffic, aber niedriger Conversion
- Saisonalen oder Bestseller-Kategorien
- Seiten, die auf Seite 2 ranken (schnelle Gewinne)
Sind die Money-Pages aufgeräumt, prüfen Sie, was sie verbindet: interne Links und Architektur.
Interne Verlinkung & Seitenarchitektur
Selbst perfekte Produkte ranken nicht, wenn Suchmaschinen (und Nutzer) sie nicht effizient erreichen. Hier kommt die interne Verlinkung ins Spiel.
Im E-Commerce geht es darum, Autorität auf die Seiten zu verteilen, die Umsatz bringen.
Darauf achten
Audit-Bereich | Typisches Problem | Warum es zählt |
---|---|---|
Link-Tiefe | Produkte 4+ Klicks von der Startseite entfernt | Google wertet schwer erreichbare Seiten ab |
Verwaiste Seiten | Produkte/Kategorien nirgends verlinkt | Könnten nie indexiert werden |
Mega-Menus | Zu viele Links auf jeder Seite | Verwässert Crawl-Budget, sendet gemischte Signale |
Facettierte Navigation | Erzeugt Tausende Thin-Pages (z. B. ?color=) | Führt meist zu Index-Bloat |
Breadcrums | Fehlend oder inkonsistent | Verwirrt Hierarchie, irritiert Suchmaschinen |
Bewährte Linking-Fixes
-
Kategorie → Bestseller oder margenstarke Produkte verlinken
→ Priorisieren Sie Seiten mit hohem kommerziellen Wert und guter CTR-Chance
-
Verwandte Produkte miteinander verknüpfen
→ „Passt dazu“ / „Ähnliche Artikel“ verbessert UX und Crawl-Flow
-
Blog-Content nutzt Autorität, um auf Produkt-/Kategorieseiten zu verweisen
→ Ein optimierter Blogpost kann auf 5+ kommerzielle Seiten linken
-
Featured-Product-Blöcke auf Traffic-starken Seiten einbauen
→ Hilfreich, um tief liegende Produkte zu pushen
SEOJuice-Hinweis (passiv nützlich)
SEOJuice identifiziert kontinuierlich un- oder schwach verlinkte Produktseiten – insbesondere solche mit Traffic oder Rankings – und fügt kontextuelle Links ein, ohne dass Sie Navigation manuell umbauen müssen.
Nützlich für:
- Ältere Produkte, die noch ranken, aber nicht mehr prominent sind
- Saisonale oder Nischenkategorien tief im Pfad
- Blog-zu-Produkt-Verlinkung ohne Content-Rewrite
Interne Linking-Tipps für Shops
- Flache Struktur: Nichts Wichtiges tiefer als 3 Klicks
- Keine Links zu jeder Filter-Kombi (
?color=red&size=xl
) – canonicalisieren oder blocken - Breadcrums mit Schema nutzen, um Hierarchie zu stärken (Bonus: bessere Snippets)
Eine gut verlinkte Seite stellt sicher, dass Umsatztreiber nicht unter unwichtigen Seiten begraben sind.
Content-Strategie für Ecommerce-SEO
Ihre Produktseiten werden nicht immer an Position 1 stehen, besonders gegen Marktplätze, Händler oder Affiliate-Blogs. Deshalb ist eine solide Content-Strategie Pflicht. Sie baut Themenrelevanz auf, zieht Links an und verschafft kommerziellen Seiten eine Chance.
Das heißt aber nicht, beliebige Blogposts zu produzieren.
Wie guter Ecommerce-Content aussieht
Content-Typ | Zweck | Link-Ziel |
---|---|---|
Kaufberater | Hilft bei der Auswahl (z. B. „Beste Luftreiniger 2025“) | Kategorie- oder Produktseiten |
Vergleichsseiten | Zielt auf „Alternative zu…“-Suchanfragen | Einzelne Produkte oder Produktarten |
How-To-Artikel | Antwortet auf Pre- oder Post-Purchase-Fragen | Verwandte Produkte/Tools/Zubehör |
FAQ-Sektionen | Deckt Long-Tail ab + bietet Schema an | In Kategorie- oder Produktseiten eingebettet |
User-Generated Q&A | Zeigt echte Fragen, erhöht Verweildauer | Produktseiten (moderiert) |
Wo Shops häufig scheitern
- Bloggen ohne Produktlinks
- Random Lifestyle-Content ohne Bezug zum Sortiment
- Keywords mit hohem Volumen, aber null kommerziellem Wert
- Content veralten lassen – keine Updates, keine Links
Tools für Content-Planung
- Surfer SEO – Briefings für Vergleichs- oder Guide-Seiten
- Frase – Reale Kundenfragen in Echtzeit
- Google Search Console – „Seiten“ + „Suchanfragen“, um Blogposts mit kommerzieller Intention zu finden, die nicht auf Produkte linken
Pro-Tipps für Content, der Produkt-Traffic bringt
- CTAs innerhalb des Blogtexts platzieren
- Produktnennungen möglichst mit Schema (
Product
) auszeichnen - Vergleichstabellen einbauen, die eigene Produkte subtil hervorheben
- Immer mit beschreibendem Ankertext verlinken, nicht „hier klicken“
Starker Content ersetzt Produktseiten nicht – er verstärkt sie. Geplant nach echter Suchintention macht er Ihre Seite hilfreicher, rankbarer und linkwürdiger.
Backlinks & Off-Page-Signale
Selbst der sauberste Shop rankt nicht ohne Autorität. Google braucht Off-Page-Signale, vor allem Backlinks, um Ihrem Content zu vertrauen, Produkte zu priorisieren und Sie an größeren Wettbewerbern vorbeizuschieben.
Ein Ecommerce-SEO-Audit ist ohne Off-Page-Review unvollständig.
Linkprofil-Checkpunkte
Checkpoint | Darauf achten | Warum |
---|---|---|
Referring Domains | Wie viele einzigartige Websites verlinken? | Quantität & Diversität wichtiger als Linkmenge |
Backlink-Qualität | Autoritäre Sites vs. Verzeichnisse/Spam | Niedrige Qualität schwächt Trust |
Broken Backlinks | Links zu 404-Seiten oder ausgelaufenen SKUs | Verlieren Wert und Ankerrelevanz |
Homepage vs. Deep Links | Verlinken alle nur die Startseite? | Tiefer gehende Links zu Produkt/Kategorie nötig |
Linkable Assets | Verlinkungswürdiger Content (Guides, Tools) | Nötig, um natürliche Links zu gewinnen |
Tools
- Ahrefs oder Semrush – Tiefen-Backlink-Audit, Link-Intersect
- Google Search Console – Basisdaten, Top-Linkdomänen
- Broken Link Checker – Tote Links auf oder zu Ihrer Seite
- Wayback Machine – Hochwertige, eingestellte Produktseiten wiederherstellen
Typische Link-Lücken
- Tolle Produkte, aber keine Links, weil sie 3 Klicks tief vergraben sind
- Blogposts ranken, erhalten aber keine Links, da zu flach oder generisch
- Ausverkaufte Produkte mit Backlinks, die nun 404 liefern und nicht weiterleiten
Pro-Tipps für stärkere Off-Page-Signale
- Links zurückholen: Wertvolle Out-of-Stock-Seiten per 301 auf Äquivalent leiten
- Long-Form-Guides als Outreach-Asset nutzen (z. B. „Top 10 Bürostühle für Haltung“ → Ergonomie-Blogs pitchen)
- Mit Link-Intersect herausfinden, wo Wettbewerber Coverage bekommen, Sie aber nicht
Tracking, Reporting & Monitoring
Ein Audit ist nur dann wertvoll, wenn Sie nachverfolgen, was nach der Umsetzung passiert. Zu viele Teams fixen Technik, veröffentlichen Content – und vergessen dann zu messen. Sichtbarkeit fällt, Performance stagniert, Ursachen bleiben unklar.
Dieser Schritt baut ein schlankes System, damit Erfolge bleiben und das nächste Audit leichter wird.
Unverzichtbarer Tracking-Stack
Tool | Erfasst | Warum |
---|---|---|
Google Search Console | Indexierung, CTR, Abdeckung, Core Web Vitals | Baseline-Performance & Crawl-Sichtbarkeit |
Google Analytics 4 | Traffic, Conversions, Verhalten | Verknüpft SEO mit Umsatz |
Looker Studio | Individuelle Dashboards (GSC + GA4) | Macht Reports stakeholder-freundlich |
Screaming Frog (Scheduler) | Automatisierte Crawls | Findet monatlich Regressionen |
SEOJuice (optional) | Laufende interne SEO-Anpassungen | Erledigt Kleinkram ohne Re-Audit |
Rank Tracker (z. B. Nightwatch, Ahrefs) | Keyword-Performance | Bestätigt Zugewinne oder Verluste |
Monatliche Monitoring-Checkliste
- Seite auf defekte Links & neue Index-Issues crawlen
- GSC auf Abdeckungswarnungen & Performance-Drops prüfen
- Top-Produkte/Kategorien auf Rank- oder CTR-Einbrüche checken
- Interne Links für neue/aktualisierte Inhalte auffrischen
- Veraltete Blog- oder Produktseiten aktualisieren oder entfernen
- Erfolge/Verluste simpel in Notion, Airtable oder Sheets loggen
SEO-Fallen für die Zukunft stellen
- Alerts für Index- oder Traffic-Drops via GSC einrichten
- Page-Templates versionieren, bevor größere Änderungen live gehen
- Vierteljährliche Mini-Audits für Struktur, Speed, Content-Lücken
- „SEO Wins“-Log pflegen – hilfreich bei Budget- oder Dev-Anträgen
Pro-Tipp: Audit als Living Document behandeln
Nicht abheften. Alle 3–6 Monate wieder heranziehen, besonders nach:
- Site-Migrationen
- Katalogänderungen
- Größeren Template-Updates
- Content-Überarbeitungen
Fazit
Ein gründliches Ecommerce-SEO-Audit ist das Betriebssystem Ihres Shops. Es zeigt, wo Sichtbarkeit verloren geht, wo Google verwirrt ist und wo Kunden sich verirren.
Titel anpassen oder Schema hinzufügen rettet keine kaputte Crawl-Struktur. Content hilft nicht, wenn Produktseiten verwaist sind. Rankings halten nicht, wenn die Seite nicht schnell, strukturiert und linkwürdig ist.
Die gute Nachricht: Jeder Fix wirkt kumulativ.
Crawl-Klarheit → bessere Indexierung → stärkere Rankings → mehr Umsatz – und weniger Überraschungen.
Führen Sie das Audit durch. Priorisieren Sie das Wichtige. Bauen Sie ein System, das erneute Probleme verhindert.
FAQ: Ecommerce-SEO-Audit – Häufige Fragen von Shop-Betreibern
Was ist ein Ecommerce-SEO-Audit?
Eine strukturierte Bewertung der Suchperformance Ihres Onlineshops: technisches SEO, Produkt- und Kategorieseiten, interne Links, Content und Off-Page-Signale – mit dem Ziel, Probleme zu finden und zu beheben, die Sichtbarkeit kosten.
Wie oft sollte ich ein SEO-Audit durchführen?
Mindestens zweimal pro Jahr. Aktualisieren Sie regelmäßig Katalog, Templates oder Content, planen Sie alle 3 Monate ein Light-Audit.
Kann ich ein Audit ohne Agentur selbst machen?
Ja. Mit den richtigen Tools und einer fokussierten Checkliste erledigen Sie das meiste intern. Screaming Frog, GSC und SEOJuice automatisieren viele Fleißaufgaben.
Was sind die häufigsten SEO-Probleme bei Shops?
- Duplicate Content durch Produktvarianten
- Dünne oder fehlende Produktbeschreibungen
- Schwache interne Verlinkung
- Indexierbare Filter-/Sortierseiten, die Bloat verursachen
- Langsame Templates oder bildlastige Seiten
- Fehlende strukturierte Daten
Muss ich jede Produktseite auditieren?
Nicht am Anfang. Priorisieren Sie Traffic- oder Umsatztreiber, Bestseller, Saisonware und Seiten auf Position 11–20. Optimieren Sie zuerst, was den größten Hebel hat.
Welche Tools eignen sich am besten für Ecommerce-SEO-Audits?
- Screaming Frog oder Sitebulb zum Crawlen
- Google Search Console für Index & Performance
- PageSpeed Insights für Core Web Vitals
- Surfer SEO / Frase für Content
- SEOJuice für interne Links + On-Page-Diagnosen
- Ahrefs / Semrush für Backlinks
Was unterscheidet technisches SEO von On-Page-SEO im Shop?
- Technisches SEO = Struktur & Crawl (z. B. Canonicals, Speed, Schema)
- On-Page-SEO = Inhalte auf der Seite (Titel, Texte, interne Links, UX)
Hilft strukturierte Daten wirklich im Ecommerce-SEO?
Ja, insbesondere Product-, Review- und Breadcrumb-Schema. Sie verbessern die Darstellung in den SERPs (Rich Results) und erhöhen meist die Klickrate.
Kann ich mit Shopify oder Wix erfolgreich ranken?
Ja, aber einige Plattform-Limits erfordern Workarounds. Saubere Architektur, individuelle Metas, Schema-Injection und clevere interne Links sind mit dem richtigen Setup machbar.
Was ist die höchste Priorität nach dem Audit?
Zuerst alles beheben, was Sichtbarkeit blockiert: defekte Links, Crawl-Fehler, noindex
auf wichtigen Seiten. Danach Seiten-Optimierungen wie Titel, Content und Speed.
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